Montag, 19. Februar 2018

Haifische, Rumflaschen und ein verschollenes Piratenschiff

Die Darstellung der Unterwasserarchäologie in Hergés „Tim und Struppi. Der Schatz Rackhams des Roten“.

Repräsentationen der Vergangenheit lassen sich in vielerlei Formen in fiktionalen Werken ausmachen. Im Falle von Comicbüchern[1], von denen eines in diesem Blogeintrag näher betrachtet werden soll, lassen sich sowohl bildliche als auch narrative Rückgriffe auf die einstige Geschichte des Menschen und seiner Kunst- und Kulturerzeugnisse finden. Neben Geschichten, deren Handlungsort von Beginn an in die Vergangenheit verlagert ist, gibt es auch solche, die ihre Figuren vermittels von Zeitreisen in unterschiedlichen Zeiten spielen lassen. Jene beiden Fälle sollen in diesem Beitrag aber nicht thematisiert werden, sondern der dritte Fall, dass Vergangenes wiedergefunden, neuerlich entdeckt oder in einer anderen Form sich abermals an dieses erinnert und es derart gegenwärtig innerhalb des jeweiligen Werks wird.

© Carlsen 
Da sich „[d]ie Archäologie [...] überwiegend mit den nichtschriftlichen Quellen der Geschichte der Menschheit“[2] beschäftigt, sind es unter anderem deren Erkenntnisse, die es erlauben, dass ein Blick von den Gegebenheiten der Gegenwart auf jene der Vergangenheit geworfen werden kann. Wie sich Archäologie und deren Vorstellungen im Comic manifestieren, soll hier exemplarisch anhand eines einzelnen Comicbands von Hergé mit dem Titel „Tim und Struppi. Der Schatz Rackhams des Roten“ genauer betrachtet werden.
Die Fragen, die sich bei einer solchen Betrachtung stellen, sind zuvörderst in welcher Weise sich der Comic als Medium anbietet, um Vergangenes abzubilden, aber auch wie Archäologie in „Der Schatz Rackhams des Roten“ dargestellt worden ist und welche Bezüge sich aus dieser fiktiven Darstellung auf wirkliche Sachverhalte und Forschungsmethoden und Begebenheiten ziehen lassen. Da „Der Schatz Rackhams des Roten“ erstmals „als Strip in 'Le Soir Jeunesse' vom 11.06.1942 bis 23.09.1943“[3] erschien und sich folglich seither die Methoden der Archäologie und deren Selbstverständnis weiter gewandelt haben,[4] werden es inzwischen veraltete Bezüge sein, die es hier zu untersuchen gilt.

Annäherung an Hergé, „Den Schatz Rackhams des Roten“ und die Unterwasserarchäologie

Hergés Comicserie „Tim und Struppi richtet sich an junge Menschen und Junggebliebene von sieben bis 77 [...]. Charakteristisch für die Serie ist, dass die Abbildungen zum Teil auf die wesentlichen Merkmale der Figuren reduziert sind“[5], was am Zeichenstil liegt, der sogenannten „ligne clarie“. Die „ligne claire“ setzte eine Bilderwelt zeichnerisch um, 
die charakterisiert [wird] durch einen schematischen Realismus der Hintergründe, wobei sämtliche „Schnörkel“, wie u.a. Schattierungen weggelassen werden, ferner durch eine karikierte Physiognomie der agierenden Personen im Bildvordergrund[…]. Die Farbgebung fällt zudem stiltypisch monochrom aus, also flächig, wobei Gegenstände und Figuren durch kräftige schwarze Zeichenlinien (= klare Linie) gegeneinander abgehobenen sind. So wird „eine Welt der Signifikate“ geschaffen, trotz des Realismus der Hintergründe. Die 'ligne claire' malt die Dinge so, wie man sie im Kontext der Handlung einzuordnen hätte, und gestaltet das, was man real sehen würde, wie erstarrt – gleichsam auch ewig konserviert.[6]
Gerald Munier gibt in „Geschichte im Comic“ bezüglich des Zeichenstils der Schule der „ligne claire“ zu verstehen, dass seines Erachten dieser „geradezu prädestiniert für historische Stoffe“[7] sei, da es „kaum einen anderen Zeichenstil [gäbe], der so gründliche und realistische Ausgestaltungen der Hintergründe [...], vor denen die Protagonisten agieren,“[8] zulassen würde. Bildern als Kommunikationsmedium ist es möglich Sinnhaftigkeit und in diesem Fall noch wichtiger Realität wiederzugeben.[9] Zwar bedeuten
Bilder [...] nicht für alle Betrachter dasselbe, da ihnen erst vom jeweiligen Betrachter subjektiv und situativ Bedeutung zugeschrieben wird. „Wir projizieren unsere mentalen auf physische Bilder. Unsere eigene Imagination nistet sich in den Blick ein, den wir auf die Bilder werfen“ (Belting 2005: 134; vgl. Schmidt 2008.) Trotz dieser persönlichen Zuschreibungen halten Menschen das, was sie sehen, am ehesten für wirklich und Bildern wird Objektivität zugebilligt[10]
Im Falle eines gezeichneten Bildes mag dies zwar weitaus weniger stark der Fall sein, als etwa bei einer Fotografie, jedoch sind gezeichnete Bilder dennoch etwas, was auf die Vorstellung des Menschen wirkt und so prägen „Comics […] wegen ihrer jedes Geschichts- und Fachbuch übertreffenden Massenhaftigkeit oft Auffassung und Verständnis von historischen Sachverhalten mehr, als es die Bemühungen ganzer Generationen von Geschichtsgelehrten und -lehrern vermögen.“[11] Dass das Medium des Comics sich hierbei seit seiner Entstehung gewandelt hat und derart selbst zu einem Teil der Geschichte wurde, der erforscht werden kann,[12] lässt unterschiedliche Auffassungen von realistisch wirkenden Werken zu. Mit einem starken Fokus auf Historisches setzt die „ligne claire“ hierbei „das, was man real sehen würde, wie erstarrt – gleichsam auch ewig konserviert“[13] um, sodass wohl eine gewisse Authentizität des Abgebildeten von den Leser_innen impliziert werden kann.
Weshalb sich der nächste Abschnitt mit dem anhand der Zeichnungen und der deutschen Übersetzung Dargestelltem in Bezug auf die Archäologie beschäftigen wird. Da Übersetzungen zwangsläufig immer auch Variationen sind, wie gering auch die Unterschiede sein sollten, sei hier darauf hingewiesen, dass die Übersetzung der Geschichten um „Tim und Struppi“ sich an jenen Stellen, die Katja Schröder in ihrer Diplomarbeit „Visuell-verbale Beziehungszusammenhänge im Comic“ unter anderem untersuchte, als stimmig erwiesen. Die jeweiligen Passagen besaßen mehrheitlich in ihrer deutschen Übersetzung den exakt gleichen Inhalt wie im französischsprachigen Original,[14] lediglich in Einzelfällen sei es nicht möglich gewesen die mehrdeutigen kulturellen Verweise unverändert ins Deutsche zu übertragen.[15]
Das Forschungsgebiet der Archäologie, genauer dass der Unterwasserarchäologie, wird in „Der Schatz Rackhams des Roten“ anhand der Vorgeschichte[16] aus „Das Geheimnis der Einhorn“ und der  hieraus folgenden Schatzsuche, die die Hauptfiguren dieses Comics eine abenteuerliche und von Entdeckungen durchsetzte Reise[17] antreten lässt, durch die mehrfache Erkundung eines auf dem Meeresboden liegenden Schiffswracks beständig, wenn auch nur indirekt, im Werk Hergés thematisiert.
Unterwasserarchäologie, oder präziser Taucharchäologie, ist ein Sammelbegriff, hinter dem sich ein ungewöhnlich facettenreiches Forschungsgebiet verbirgt. Einziges verbindendes Element ist die Tatsache, daß sich die Objekte der Begierde auf dem Meeresgrund befinden; die Fundstücke dagegen gehören unterschiedlichsten Zeiten und Kulturen an. Im wesentlichen wandelte sich die Unterwasserarchäologie im Laufe ihrer Geschichte von der einträglichen Schatztaucherei zur Erkenntnis interessierten Wissenschaft.[18] 
© Carlsen
Die Ereignisse von „Der Schatz Rackhams des Roten“ bilden eine direkte Fortsetzung von Hergés  Comic „Das Geheimnis der Einhorn“. In jener Vorgeschichte wird im Inneren von drei hölzernen Schiffsmodellen ein Schriftstück gefunden, das Kapitän Haddock auf die Spur seines Ahnen führt, den Ritter Frantz von Hadoque, der einst in der Karibik den Piraten Rackham den Roten erschlug und sodann dessen Schiff versenkte. „Der Schatz Rackhams des Roten“ setzt mit seiner Handlung ein, nachdem Tim und Haddock in jenen Koordinaten des Schriftstücks meinen den Ort des Schiffsuntergangs entdeckt zu haben und hierauf ein Fischerboot chartern, um nach dem versunkenen Schiff, das den Namen „Einhorn“ trug, zu suchen. Nach einigen Vorbereitungen, dem erstmaligen Kontakt mit Balduin Bienlein und dessen Angebot ihnen ein Unterseeboot für ihre Unternehmung beizusteuern, laufen diese mit dem Schiff aus. Im Verlauf dieses zweiten Bands von Hergés Geschichte finden sie zwar jenes Schiffswrack und bergen einen Teil dessen einstiger Ladung, müssen jedoch am Ende feststellen, dass der eigentliche Schatz sich nicht mehr in jenem Schiffswrack, sondern im Schloss Mühlenhof befindet, dem ehemaligen Anwesen Frantz von Hadoques. Schließlich endet „Der Schatz Rackhams des Roten“ damit, dass in Erinnerung an das versunkene Schiff im Marinesaal des Schloss Mühlenhofs eine Ausstellung eingeweiht wird, die einen Teil der von den Hauptfiguren entdeckten Fundstücke enthält und gleichzeitig auch nicht nur an das Schiffswrack, sondern auch an Haddocks Ahnen und an die in diesem Comic geschilderte Expedition gedenkt.

Darstellungen der Archäologie in „Der Schatz Rackhams des Roten“

In diesem Abschnitt wird auf die innerhalb dieses Comics bei der Schatzsuche eingesetzten Werkzeuge und die innerhalb seiner Handlung durch die Protagonisten, vor allem aber durch die Panels präsentierten archäologischen Funde geblickt werden. 

Eingesetzte Werkzeuge 

Neben Ferngläsern[19], einem Fernrohr[20], einer Karte[21] und einem Sextanten[22], also Seefahrtgeräten zur nautischen und optischen Orientierung, werden in „Der Schatz Rackhams des Roten“ auch spezielle Werkzeuge für die Suche nach Gegenständen unter Wasser eingesetzt, so etwa auch ein „Apparat mit dem man ins Wasser sehen kann“[23], der einmal in seiner Anwendung gezeigt wird.[24] Dieser Apparat wird am Rand des Beiboots festgemacht, was die Panel sieben bis zehn auf der 37. Seite abbilden. Jene Apparatur ermöglicht es den im Beiboot sitzenden, in diesem Fall Kapitän Haddock und Balduin Bienlein, aus dem Boot heraus unter die Meeresoberfläche zu sehen, was unter anderem im elften und zwölften Panel auf Seite 37 visualisiert wird. Das Pendel des Balduin Bienleins, auf welches er sich wiederholt bezieht, ist allerdings weniger als verlässliches Werkzeug denn vielmehr als eine Marotte, die innerhalb dieses Comics Bienleins verschrobene Art abermals zu Ausdruck bringen soll, zu verstehen.[25] Von größerer Bedeutung, was die Untersuchung des Meeresboden und des Wracks angeht, sind hingegen ein Unterseeboot und ein Taucheranzug, denen sich der restliche Teil dieses Abschnitts widmen wird.
Herr Balduin Bienlein wird bei Tim und Kapitän Haddock vorstellig, nachdem er „gehört [hat], dass sie auf Schatzsuche gehen wollen“[26] und fragt Tim sodann, ob dieser „auch an die Haifische gedacht [habe]?“[27] Denn Haifische wären beim Tauchen eine große Gefahr[28] und er, Balduin Bienlien, „habe einen Apparat zur Erforschung des Meeresboden konstruiert. Mit dem [man] […] keine Angst vor Haien zu haben [bräuchte]“[29], wie er meint. George Bass gibt in „Archäologie unter Wasser“ in Bezug auf Hindernisse, die dem Archäologen unter Wasser begegnen würden unter anderem auch Haie an,[30] weshalb der Einwand von Balduin Bienlein hier, auch was reale Erfahrungen von Archäologen anlangt, gerechtfertigt zu sein scheint. Dass Tim und Kapitän Haddock kein Interesse an diesem Unterseeboot haben, dass in der Form eines Haies gestaltet ist, was sie mehrfach bekräftigen,[31] lässt den schwerhörigen Balduin Bienlein jedoch nicht von seinem Vorhaben abkommen, ihnen bei ihrer Suche nach der „Einhorn“ und dem Schatz Rackham des Roten mit seiner Erfindung behilflich zu sein. Balduin Bienlein begibt sich hierauf als blinder Passagier an Bord und schmuggelt sein zerlegtes Unterseeboot innerhalb verschiedener Kisten, von denen eine eigentlich alten schottischen Whisky enthalten sollte, in die Lagerräume des Schiffes.[32]
Aufgrund der Haie, die von den Schatzsuchenden im Gewässer rund um eine verlassene Insel angetroffen werden,[33] äußert sich Tim Kapitän Haddock entgegen wie folgt: „Ich fange an zu glauben, dass uns das Boot von Herrn Bienlein doch noch nützlich sein könnte, Kapitän...“[34] Am nächsten Tag findet Tim dank des Unterseeboots die Reste der „Einhorn“[35] und begibt sich sodann in einem Taucheranzug ins Wasser.[36]
Für 200 Mark erwerben Tim und Haddock zu Beginn der Geschichte eine fabrikneue und vollständige Taucherausrüstung,[37] die nachdem Entdecken des versenkten Schiffs vermittels Bienleins Unterseeboots,[38] durch Tim erstmals dazu genutzt, um sich auf dem Meeresboden und am Wrack der „Einhorn“ umzusehen.[39]
Der Zweck jeder Taucherausrüstung ist es, den Taucher mit komprimierter Luft zu versorgen, die ihm das Atmen in dem fremden Element erlaubt und gleichzeitig die Hohlräume seines Körpers füllt, die dann unter dem gleichen Druck stehen wie das umgebende Wasser. Im allgemeinen trägt der Taucher einen Metallhelm mit Glasfenster oder Gesichtsscheibe, der auf den mit Gummi verstärkten Anzug aus Segeltuch aufgeschraubt wird. Der Anzug umhüllt den Taucher mit Ausnahme seiner Hände völlig. Ein Schlauch, der mit dem Kompressor in einem Boot in seiner Nähe verbunden ist, versorgt nicht nur den Helm, sondern auch den ganzen Anzug oberhalb des Gürtels mit Luft. Natürlich würde der Taucher jetzt im Wasser schweben oder gar wie eine Wasserblase an die Oberfläche treiben, trüge er nicht schwere Bleigewichte vor der Brust, auf dem Rücken und an den Schuhen.[40]
Diese Beschreibung eines Schwammtauchers mit seiner gesamten Ausrüstung, die von George Bass 1966 in „Archäologie unter Wasser“ formuliert wurde, zeigt, wie akkurat sich Hergé bei seinen Zeichnungen an tatsächlichen Taucheranzügen orientiert hat. Neben der Luftversorgung vermittels eines Schlauchs und einer hier manuell durch Menschen angetriebenen Pumpe, in diesem Fall von Schulze und Schultze,[41] wird aber auch verdeutlicht, dass an Deck der „Sirius“ gepumpt werden muss, damit Tim unter Wasser in seinem Anzug weiterhin mit Luft versorgt wird.[42] Der Aufbau des Anzugs wird etwa im neunten und zehnte Panel auf Seite 41, die diesen als Ganzes visualisieren, dargestellt,[43] während der aufgeschraubte Helm im siebten bis zehnten Paneln auf Seite 41 zu sehen ist. Auf Seite 44 wird vom zweiten bis zum sechsten Panel verbildlicht, wie Tim Haddock den Helm aufsetzen möchte und hierbei dessen Bart zwischen den metallenen Rändern des Helms und dessen auf dem Taucheranzug festsitzenden Gegenstücks einklemmt.
Mit einem Blick auf vergangene archäologische Ausgrabungen, lässt sich sagen, dass
Schwammtaucher, die mit solchen Helmen ausgerüstet sind, [...] die meisten archäologischen Fundstätten im Mittelmeer entdeckt […] [haben, aber auch, dass sie] nur begrenzt bei der eigentlichen Ausgrabung mitarbeiten [können], denn in ihren schwerfälligen Anzügen haben sie nicht die Beweglichkeit, die für den Feinfühligkeit erfordernden Umgang mit zerbrechlichen Schiffsrümpfen unbedingt Voraussetzung ist. Und ihre bleibeschwerten Füße bilden eine ständige Gefahr für die zerbrechlichen Funde. Andererseits verleiht ihnen gerade ihr Gewicht bei schwierigen Arbeiten ein große Standfestigkeit. So können sie ohne weiteres mit schweren Schmiedehämmern auf Meißel einschlagen, mit denen die mächtigen Ablagerungen auf dem Meeresgrund losgebrochen werden.[44]
Die Bleigewichte auf der Brust, auf dem Rücken und an den Schuhsohlen sind im neunten und im zehnten Panel auf der 41. Seite gut auszumachen, werden jedoch im Verlauf des Comics mehrfach sowohl bildlich, etwa wenn Haddock auf dem sechsten Panel auf Seite 45 ins Wasser springt durch ihr Abstehen, als auch visuell und sprachlich hervorgehoben, das zehnte Panel der 51. Seite zeigt die auf den Planken des Decks liegenden Bleisohlen und das elfte Panel Haddock, der die Pumpe bedient und meint: „Die Bleisohlen...! Er hat die Bleisohlen vergessen!“[45] Worauf das zwölfte Panel auf dieser Seite sodann die Konsequenzen darstellt, die bereits im angeführten Zitat von George Bass in Bezug auf das Fehlen von Bleigewichten angeklungen sind, denn Schultze oder Schulze, es ist hier nicht zu sagen, welcher von beiden im Taucheranzug ist, treibt hierauf mit den Füßen nach oben im Wasser.[46]
Der Hüftgürtel, der den unteren Teil des Anzugs vom oberen trennt, ist gleichfalls auf dem neunten und auch auf dem zehnten Panel der 41. Seite zu sehen und dient dort ebenfalls zur Befestigung eines Seils, mit Hilfe dessen der Taucher sorgsam herunter-[47] und wieder heraufgezogen[48] werden kann. Das dieses Seil nicht notwendig ist, um hinab ins Wasser zu gelangen, verbildlichen das sechste und siebte Panel auf der 45. Seite eindrucksvoll, auf den Kapitän Haddock abgebildet wird, wie er mit einem Kopfsprung ins Wasser springt. Auf derselben Seite wird am 16. Panel und der dort gezeigten Schnürung des Taucheranzuges noch einmal deutlich, dass der obere Teil des Anzugs darauf ausgelegt ist, mit Luft gefüllt zu werden, während es die Beine nicht sind.

Archäologische Funde 

Neben den Werkzeugen sind es vor allem die Fundstücke der Schatzsuche, die innerhalb dieses Comicbandes dem archäologischen Themenbereich zugeordnet werden können. Dass es sich bei jenem Unterfangen um eine Schatzsuche handelt, erfahren die Lesenden dieses Comics unter anderem durch die innerfiktionale Zeitung namens „Die Morgenpost“. Dort heißt es in einem Artikel, der die Überschrift „MS 'Sirius' auf Schatzsuche?“ trägt:
Immer noch und immer wieder munkelt man, dass der Trawler „Sirius“ nicht auf Fischfang fährt, sondern auf Schatzsuche. […] Es geht um den Schatz eines berüchtigten Seeräubers aus dem 17. Jahrhundert, der unter dem Namen Rackham der Rote traurige Berühmtheit erlangte. Der Schatz wird im Wrack seines Schiffes „Einhorn“ vermutet. Den Ort, an dem die „Einhorn“ gesunken ist, glauben der bekannte Reporter Tim [...] und sein Freund Kapitän Haddock zu[49]
kennen. Während jener Schatzsuche werden einige, sehr verschiedene Fundstücke von den Hauptfiguren entdeckt, aus ihrem Fundkontext herausgelöst und mitgenommen. An dieser Stelle sei nur kurz darauf verwiesen, dass bei archäologischen Grabungen nicht nur die Fundobjekte, sondern vor allem auch die Befunde, also die Umstände eines Fundes, von großer Bedeutung sind.[50] Mit diesem Umstand, der innerhalb der Handlung von „Der Schatz Rackhams des Roten“ keine besondere Bedeutung zu erfahren scheint, wird sich dieser Beitrag an anderer Stelle noch einmal beschäftigen, hier soll jedoch zuerst auf die Fundstücke selbst geblickt werden.
In einer kleinen Ausstellung im Marinesaal[51] sind im ersten Panel der 64. Seite jene Fundstücke zu sehen, die die drei Protagonisten dieses Comics von ihrer Schatzsuche mitgebracht haben.[52] Dieses Panel soll im Folgenden näher beschrieben werden, wie auch der Fund der entsprechenden Objekte und deren fiktiver Kontext, die hier im Gedenken an die  Korvette „Einhorn“ ausgestellt wurden. 
Im Vordergrund ist links die Galionsfigur der „Einhorn“, die von ihrer breite knapp ein Viertel des Panels und von der Höhe nahezu das gesamte Panel einnimmt zu sehen. Rechts, etwas zurückversetzt, deren Anker und mittig zwischen diesen beiden Objekten eine Vitrine abgebildet, die einen Säbel, eine Pistole und den Hut Frantz von Hadoques beinhaltet.[53] Der Boden hinter der Vitrine scheint nicht mit Ausstellungsobjekten angefüllt zu sein und somit genügend Raum für die Laufwege der Besucher_innen dieser Ausstellung zu bieten. 
Sonstige Ausstellungsobjekte sind an den Wänden angebracht oder vor diesen platziert. An der linken Saalwand hängt ein Bauplan der „Einhorn“ und vor dieser steht eine ihrer Kanonen, beides ist im Mittelgrund des Panels im linken Drittel dargestellt. An der rückwärtigen Saalwand ist über einem Kamin ein Gemälde der Einhorn angebracht, dessen unteres Ende sich knapp oberhalb des Panelmittelpunkts befindet. Am rechten Mittelgrund des Panels, an der rechten Saalwand, ist ein Gemälde Frantz von Hadoques, posierend mit Fernrohr in der Hand, vor einem Meer und der „Einhorn“, in breitem Goldrahmen aufgehängt. Unter diesem Gemälde steht eine zweite, längliche Vitrine, auf der sich die drei Modellschiffe der „Einhorn“ aus dem Vorgängercomic „Das Geheimnis der Einhorn“ befinden. In dieser Vitrine ist ein Buch und links und rechts von diesem sind Pergamente abgebildet. Bei einem dieser Pergamente handelt es sich wohl, um die durch Balduin Bienlein wieder zusammengesetzten Teile[54] eines alten Pergaments, die sie als „alte Papiere, halb zerfallen in der Feuchtigkeit“[55] aus einer hölzernen Kassette aus dem Wrack der „Einhorn“ geborgen hatten.[56] Bei jenem anderen Pergament, wenn es denn ein solches ist, könnte es sich einerseits um ein Schriftstück handeln, das aus dem Bauch des Modellschiffs im Vorgängerband „Das Geheimnis der Einhorn“ geholt wurde und auf einen Schatz im Wrack des Schiffes hindeutete und die ganze Suche dieses Comics erst zur Folge hatte.[57] Andererseits könnte es aber auch ein Stück Papier sein, auf das die Längen- und Breitengrade von „den Pergamenten“[58] übertragen wurden und welches Kapitän Haddock und Tim an Bord der MS „Sirius“ nahmen, auf ihrer Suche nach der Insel, auf der Frantz von Hadoque strandete. Auf dem achten Panel der 25. Seite studiert Tim jenes Schriftstück bevor er auf die Idee kommt, den Meridian von Paris und nicht von Greenwich aus zu berechnen.[59]
In Richtung der rückwärtigen Wand, immer noch an der rechten Saalwand, ist neben dieser Vitrine eine Statue des Ritter von Hadoques zu sehen und neben dieser Statue, an der Ecke des Raums an der die rechte Saalwand auf die Rückwand des Saals trifft, auf einem Podest eine Kassette, mutmaßlich jene, die durch Tim aus dem Schiffswrack gehoben wurde und jenes hier wohl ebenfalls ausgestelltes Pergament zum Inhalt hatte.[60]
Neben einem goldenen Kreuz findet Tim bei seinem ersten Tauchgang einen Säbel. Das Kreuz entdeckt er auf dem sechsten Panel auf Seite 43 und der Säbel ist auf dem sechsten Panel auf Seite 42 zu sehen. Beide Fundgegenstände bringt er sodann auf dem zehnten Panel der 43. Seite an Bord, wo sie auf dem elften Panel dieser Seite von Kapitän Haddock freudig begutachtet werden, während er meint: „Ein Kreuz auf Gold, mit Edelsteinen eingelegt...! Und ein Entersäbel...!“[61] Diese beiden Objekte werden hierauf noch mehrfach abgebildet,[62] der Säbel könnte jener in der Ausstellung sein, das goldene mit Edelsteinen besetzte Kreuz scheint in der Ausstellung allerdings zu fehlen,[63] wie auch der von Tim und Kapitän Haddock entdeckte Schatz Rackhams des Roten.[64] Dieser Umstand verdeutlicht, dass es bei der Ausstellung im Marinesaal, die „der Erinnerung an die Korvette EINHORN“[65] gewidmet ist, mehr um ein generelles Gedenken, das anhand einiger exemplarischer Objekte erfolgen soll, und nicht um eine akribisch genaue Aufbereitung der Fundstücke geht. Was auch die Kanone, welche dort zu begutachten ist,[66] nahelegt. Denn von den zwei Kanonen, die auf dem vierten Panel der 42. Seite neben dem Wrack zu sehen waren, wurde lediglich eine an Deck der MS „Sirius“ gebracht.[67] An derselben Stelle im Comic, auf dem siebten, zwölften und vierzehnten Panel der 57. Seite, ist neben dieser Kanone auch die Galionsfigur der „Einhorn“ am Mast vertäut auszumachen, die zuvor nicht unter Wasser gezeigt worden war, von der es aber seitens Tims hieß, dass sie geborgen werden sollte.[68] Des Weiteren wurden zwei Lampen, von denen eine neben dem Wrack der „Einhorn“ halb vergraben im Sand befindlich und auf dem vierten Panel der 42. Seite visualisiert worden war, in der Ausstellung gezeigt, nachdem sie augenscheinlich restauriert und an der rechten Saalwand befestigt wurden.[69] Dass nicht jedes aufgefundene Objekt von den Protagonisten dieses Comics mitgeführt wird, hat sicherlich auch pragmatische Gründe, zeigt jedoch gleichzeitig auch ein Vorgehen der heutigen archäologischen Forschung, denn
[w]ie bei archäologischen Fundstellen an Land geht auch bei Fundstellen unter Wasser die Tendenz des modernen Denkmalschutzes dahin, ungestörte Fundzusammenhänge nicht oder nicht vollständig auszugraben, um so zukünftigen Generationen von Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, zusätzliche Erkenntnisse aufgrund verfeinerter Grabungsmethoden und neuer Fragestellungen zu gewinnen. Zudem lassen sich bestimmte Funde auch heute noch nicht zufriedenstellend konservieren.[70]
Der zweite Tauchgang wird von Kapitän Haddock durchgeführt, der nach wenigen Minuten unter Wasser mit einer Flasche „Jamaika-Rum, über zweihundertfünfzig Jahre alt“[71], zurück an Deck kehrt.[72] Bei der darauffolgenden Bergung am selben Tag wurden mindestens zwölf weitere Flaschen Rum aus dem Wasser geholt, wie am sechsten Panel auf der 46. Seite erkennbar ist. Insgesamt hatten mindestens vierzehn Flaschen Rum das Sinken der „Einhorn“ unbeschädigt überstanden, neben der ersten Flasche, die Haddock barg und sogleich trank,[73] den zwölf darauf von ihm an Bord gebrachten Flaschen,[74] auch noch eine, mit der Tim einen Hai schlug, worauf dieser jene sodann angebrochene Flasche verschluckte.[75] Ungewöhnlich bei jenen Rumflaschen ist, dass sie alle unbeschädigt sind und auch sonst keine beschädigten Flaschen in der Umgebungen der „Einhorn“ auszumachen waren. Auch wenn sich diese Suche auf die Karibik beschränkt, lassen sich doch Funde, die etwas jünger waren und in Florida gemacht wurden, als Referenz heranziehen. „'Zerbrochene Rum- oder Weinflaschen', schrieb Olsen, 'sind in Florida in jedem Fort der ersten Jahre nach 1800 gefunden worden. Vollständig erhaltene Flaschen entdeckte man dagegen praktisch nie.“[76] Dass ein Fund von intakten Flaschen innerhalb dieser fiktiven Comicgeschichte jedoch nicht gänzlich abwegig ist, zeigen andere Funde, die ebenfalls in Florida gemacht wurden. Denn
[a]us dem weichen Schlick- und Sandboden des St. Marks Flusses in Nord-Florida [...] sind einige Dutzend grüner und schwarzer Glasflaschen unversehrt geborgen worden, die aus den Trümmern einer überschwemmten Siedlung des frühen 19. Jahrhunderts stammen. […] Die Anzahl guterhaltener, wenn auch weit auseinander liegender Funde sollte noch wesentlich größer sein wo man die Gegenstände absichtlich dem Wasser übergab.[77]
Selbstverständlich kann anhand dieser beiden Zitate nicht gesagt werden, ob der Fund von unbeschädigten Rumflaschen in der Karibik nach zweihundertfünfzig Jahren so hätte stattfinden können, jedoch belegt das letzte Zitat, dass es tatsächlich intakte Flaschenfunde gab. Gerade der Umstand, dass Kapitän Haddocks Vorfahre die „Einhorn“ versenkt haben soll, lässt in Anbetracht dieses Zitats an ein Überdauern der Flaschen denken. Der Fund der Rumflaschen ist aus Sicht der Protagonisten anscheinend nicht Wert ausgestellt zu werden, jedenfalls ist keine der Flaschen in der Ausstellung im Marinesaal zu entdecken. Selbst wenn Kapitän Haddocks Verlangen nach Alkohol,[78] der sonst auch keinen Alkohol mehr an Deck der MS „Sirius“ hatte,[79] implizieren mag, dass dieser alle Flaschen bis zum neuerlichen Landen des Schiffes getrunken habe, wäre es dennoch möglich gewesen, die leeren Rumflaschen dort zu zeigen.
Von besonderer Bedeutung hingegen ist die Kassette, die Tim beim dritten Tauchgang mit bloßen Händen ausgräbt[80] und die hierauf nach mehreren Komplikationen das Deck der MS „Sirius“ erreicht.[81] Das Tim die Ausgrabung mit bloßen Händen vornimmt, mag zwar verwundern, erscheint  jedoch stimmig, wenn man einen Blick auf die bereits angeführte Beschaffenheit der Taucheranzüge, der „den Taucher mit Ausnahme seiner Hände völlig“[82] umhüllt, und den Umstand wirft, dass von den verschiedenen Werkzeugen, die Archäologen bei Landgrabungen einsetzen lange Zeit „nur das Messer bei Unterwasser-Ausgrabungen zu verwenden [war], wenn auch an kleinen Fundstellen, die nur zentimeterdick vom Sand bedeckt sind, Eimer zum Transport des abgehobenen Bodens benutzt werden.“[83]
Die Kassette wird hierauf aufgebrochen, da vermutet wird, dass sich in dieser der „Schatz Rackhams des Roten“ befinden soll, nach dem gewaltsamen Erbrechen des Schlosses, was erst vermittels eines Messers und sodann mit einem Brecheisen vollzogen wird, stellt sich jedoch heraus, dass in dieser Kassette „alte Pergamente“[84] bewahrt wurden.[85] Das Erbrechen der Kassette, legt nahe, dass diese als Fundobjekt hier unwichtig zu sein scheint, selbst wenn sie am Ende des Bandes gemeinsam mit dem neuerlich zusammengesetzten Pergament in der Ausstellung im Marinesaal auf dem ersten Panel der 64. Seite präsentiert wird. Balduin Bienlein untersucht nach dem Fund der Pergamentstücke diese, über mehrere Tage hinweg, teils mit zur Hilfenahme einer Lupe,[86] worauf es ihm schließlich gelingt diese so zusammenzusetzen, dass sich hieraus wieder der Originaltext ergibt.[87]
In den Trümmerstücken um und im Schiffswrack, die Tim während seines ersten Tauchgangs gemeinsam mit den Lesenden erblickt, sind ferner neben diesen hier bereits benannten Funden noch vier humanoide Totenschädel sowie eine Axt befindlich,[88] die jedoch im Verlauf der Handlung nicht mehr von Bedeutung sind. Neben diesen Fundstücken menschlicher Überreste, gibt es in einem Waldstück auf einer Insel auch eine Ansammlung von menschlichen Knochen und Totenschädeln[89] und einen ebenfalls dort befindlichen Speer, die von Struppi, Tim, Kapitän Haddock sowie Schultze und Schulze entdeckt, von diesen dann jedoch ignoriert werden,[90] was nochmals verdeutlicht, dass es bei der Suche um eine Suche nach einem Schatz und nicht nach Wissenszusammenhängen geht.
Die unbeachteten Knochenfunde an Land, belegen allerdings auch, dass es außer den Fundgegenständen unter Wasser innerhalb dieses Comics historische Fundstücke auf dem Land gibt. Balduin Bienlein entdeckt denn auch vermittels seine Fernrohrs ein hölzernes „Kreuz, auf dem höchsten Punkt der Insel“[91], das über Einkerbungen verfügt, die Tims Meinung nach ein Kalender sind, denn Frantz von Hardoque wie Robinson Crusoe in dieses Kreuz geritzt habe.[92] Nach Tims Ausführungen ständen „[k]leine Kerben für die Wochentage und gro[ß]e für Sonntage.“[93] Tim, Kapitän Haddock, Schultze und Schulze beginnen damit die Erdmasse vor dem Kreuz mit Schaufeln und einer Spitzhacke abzutragen, einem nicht gerade schonenden Graben, dass abermals verdeutlicht, dass es den Suchenden nur um den Schatz geht.[94] Tims Überlegungen, nachdem sie bereits mit dem vermeintlichen Ausgraben des Schatzes begonnen haben, diesen aber nicht finden, enthält das fünften Panel der 54. Seite und lauten wie folgt:
Nehmen wir mal an, der Ritter hätte tatsächlich den Schatz von der „Einhorn“ mitgebracht... Warum sollte er ihn hier vergraben? Was hätten sie an seiner Stelle getan? Sie hätten den Schatz doch mitgenommen oder? … Also kann der Schatz hier nicht liegen[95].
Seine Deutung des Sachverhalts soll sich im Fortgang der Handlung als richtig erweisen, da der Schatz sich im Schloss Mühlenhof befindet, seine weitergehende Mutmaßung, im nächsten Panel, „[d]ann ist der Schatz immer noch auf dem Meeresgrund“[96], stellt sich allerdings als Trugschluss heraus. Die abermalige Suche nach dem Schatz unter Wasser in den darauffolgenden Tagen wird dementsprechend auch nicht zu dessen Auffinden beitragen, allerdings artikuliert Tim an dieser Stelle bereits sein Vorhaben weitere Fundobjekte vom Meeresboden hinauf zu befördern.[97] „Wir werden noch das ein oder andere Stück aus der 'Einhorn' heraufholen, zum Beispiel die Galionsfigur“[98], meint er an ebendieser Stelle.
© Carlsen
Jener Schatz Rackhams des Roten, dessen Suche der Ausgangspunkt der gesamten Handlung dieses Comics war, wird dann, nachdem Tim die Angaben auf jenem Pergament Frantz von Hadoques in einen anderen Zusammenhang bringen kann, von ihm und Kapitän Haddock in einem Globus am Fuße einer Statue des „Evangelist Johannes[,] [d]e[m] Adler von Patmos“[99], im Kellergewölbe des Schloss Mühlenhof gefunden.[100] Der Schatz besteht aus verschieden Edelsteinen, Perlenketten, zwei goldenen Schmuckstücken, die mit Edelstein besetzt sind, was auf dem vierten und siebten Panel der 63. Seite besonders anschaulich visualisiert wurde.[101] Kapitän Haddocks Ausführung nach, handelt es sich unter anderem um „Diamanten..! Perlen...! Smaragde...! Rubine...!“[102].
Von den Landfunden scheint die Statue Frantz von Hadoques, die von den Suchenden bei ihrem ersten Landgang in Wald auf jener Insel entdeckt wurde, wie auch „Überreste des Boots, mit dem der Ritter von Hadoque damals“[103] auf jener Insel strandete,[104] als Fundobjekt am interessantesten zu sein.
Am Strand stolpert Kapitän Haddock über ein aus dem Sand ragendes Holzstück und meint sodann zu Tim, der dem gestürzten Haddock zur Hilfe eilt[105]: „Ich habe mich an dem Ding da gesto[ß]en und bin hingefallen.“[106] Auf dem zwölften und dreizehnten Panel der 27. Seite beginnen Kapitän Haddock und nach seiner Aufforderung auch Tim damit dieses Stück „Holz freizulegen“[107] und zwar mit bloßen Händen, worauf sie schließlich auf dem zweiten Panel der 28. Seite einen Teil des Bootes vom ihn zuvor bedeckenden Sand befreit haben, was laut Haddock zeige, dass sie sich auf der richtigen Insel befänden.[108] Das Boot belassen sie allerdings am Strand, anders als jene Statue die nach Tims Meinung „ganz unverkennbar“[109] den Ritter von Hadoque darstellen soll und die zuvor entweder von Schultze oder von Schulze als „Götzenbild“[110] bezeichnet wurde. Sie wird nach ihrer Entdeckung,[111] mit dem Beiboot auf die MS „Sirius“ gebracht[112] und schließlich ein Ausstellungsobjekt im Marinesaal.[113] An jener Statue wird unter anderem an der Benennung als „Götzenbild“[114] oder an Tims amüsant gemeinter Anmerkung im zweiten Panel der 30. Seite, ein gewisses Überlegenheitsgefühl deutlich, welches sich noch stärker im unterstellten Kannibalismus[115] auf dem vierten und fünften Panel der 29. Seite zeigt. Dass die Anmerkung Tims bezüglich der Statue: „Sehen sie seinen Mund an! Seine Stimme hat sicher Eindruck auf die Eingeborenen gemacht! Wie erschüttert sie wohl waren, als sie das erste Mal hörten: 'Alle heulenden Höllenhunde!'“[116], dazu führt, dass Schulze und Schultze auf demselben Panel, dem zweiten auf der 30. Seite, schmunzeln, soll den vermeintlichen humoristischen Gehalt des Gesagten noch einmal visuell unterstreichen. Jedoch bekräftigt diese Darstellung gleichzeitig auch eine ins Bild eingeschriebene Deutung,[117] die an den Comic „Tim im Kongo“ denken lässt, der Trotz seines vermeintlich harmlosen Humors[118] „in der Urfassung [...] sehr nachdrücklich den typischen Überlegenheitsdünkel der weißen Rasse in den Kolonien widerspiegelt“[119] und selbst in seiner mehrmals überarbeiteten Fassung aus dem Jahre 1946[120] noch zahlreiche rassistisch begründete Vorurteile und damit verbunden sehr problematische Stereotype enthält.[121] Ähnlich, auch wenn sie nicht derart drastisch formuliert sind, wie bei „Tim im Kongo“, wirken auch jene hier angeführten Aussagen und Darstellungen auf die heutige Leserschaft.
In welcher Weise der Umstand, dass Belgien als „Der Schatz Rackhams des Roten“ erstmals „als Strip in 'Le Soir Jeunesse' vom 11.06.1942 bis 23.09.1943“[122] publiziert wurde von Deutschland besetzt war, sich auf dessen Inhalt auswirkte, kann hier nicht gesagt werden, jedoch beinhaltet die Urfassung von „Tim im Kongo“, die „1926 als Auftragsarbeit für die konservative Pfadfinderzeitschrift 'Le Boy-Scout' unter dem Titel LES AVENTURES DE TOTOR“[123] erschien, schon derartige Schilderungen, wie in diesem Abschnitt bereits erläutert worden ist.

Das fiktive Bild der Archäologie und sein realweltliches Gegenüber

Gerald Munier schreibt in die „Geschichte im Comic“ bezüglich der dort unter Umständen auftretenden historisierenden Abenteuerimagination: 
Hier hat der Autor jenseits etwaiger Authentizitätsbeteuerungen einen Plot ersonnen, bei dem der Bedingungskontext der Handlung zwar vor einer historischen Bühne abläuft, aber nicht zwingend mit den gegebenen Zeitumständen verzahnt ist. Was vor historischer Staffage also geschieht […], ist reine Phantasie eines Erzählers, der einfach unterhalten wollte und auf ein historisches Milieu zurückgegriffen hat, weil ihm dieses für seine Geschichte besonders geeignet erschien. Der Umgang mit historisch Triftigem kann […] höchst unterschiedlich ausfallen.[124] 
Dies scheint bei „Der Schatz Rackhams des Roten“ der Fall zu sein, weshalb hier gefragt werden konnte, wie triftig und stringent die Narration des Comics sich bezüglich der historischen Authentizität verhält. Gerald Munier meint, dass deshalb
kritisch zu hinterfragen [sei], ob die in dem entsprechenden Comic präsentierte Darstellungsleistung den erforschten Tatsachen zuwiderläuft, oder gar mittels technischen-handwerklichen Zugriffsmöglichkeiten des Mediums der Schein einer „schönen“ (manchmal auch abenteuerlichen, spannenden, mithin künstlichen) Wirklichkeit erzeugt wird, die mit den wahren historischen Tatsachen nichts zu tun hat, sondern diese mystifiziert.[125]
Dies wurde im Verlauf dieses Blogeintrags bereits an einzelnen Stellen getan, einiges, was dort jedoch noch nicht angesprochen wurde, soll nun in diesem Abschnitt thematisiert und auf seine Stichhaltigkeit überprüft werden.
Da sich, wie bei allen Fundobjekten, „[b]ei Wracks [...] Informationen nicht nur aus den einzelnen Fundgegenständen ziehen [lassen], [...] kann neben der Bauweise und zeitlichen Einordnung eines untergegangenen Schiffes vor allem die Zusammensetzung der Ladung bedeutungsvoll sein.“[126] Dies liegt im Bezug auf die Ladung hauptsächlich daran, dass durch den Luftabschluss für der Unterwasserfunde[127] „im Vergleich zu Landfunden für alle Fundmaterialien andersartige und häufig günstigere Erhaltungsbedingungen vor[liegen]“[128], was mitunter „die Bergungen feinster, leicht vergänglicher Materialien wie Textilien erlaubt.“[129] Demzufolge „existieren also [unter Wasser] nicht nur Spuren von z.B. Holz, Leder, Getreide, Textilien in Form von Verfärbungen oder kleinsten Partikeln, sondern tatsächlich deren Reste in mehr oder weniger äußerlich ursprünglicher Form“[130]. Dass die Bauweise und die zeitliche Einordnung mehr als nur die Funde selbst aussagen können, hat zur Folge, dass
bei archäologischen Untersuchungen soviel Wert auf die Dokumentation gelegt wird, denn Befunde kann man nicht einfach aufsammeln oder konservieren wie Funde. Es handelt sich ja zum größten Teil schlichtweg um Beobachtungen, die sorgfältig aufgezeichnet werden müssen, da man sie im weiteren Vorgehen bei einer notwendig werdenden Ausgrabung auch gleichzeitig unweigerlich zerstören würde. Diese Dokumentation muß so umfassend sein, daß sich bei der anschließenden Auswertung die Lage eines jeden Fundgegenstandes und seine Beziehung zu allen beobachteten Verfärbungen und Schichten genau rekonstruieren läßt. Alle Beobachtungen, die während der Ausgrabung nicht festgehalten werden oder die wegen falscher Entscheidungen bei der Planung gar nicht erst gemacht werden können, bedeuten für immer verlorengegangene Informationen über unserer Geschichte.[131]
Die Beobachtung und Dokumentation aller Details ist auch deswegen von besonderer Wichtigkeit, da nur so Wissenschaftler, die nicht vor Ort waren aufgrund der Aufzeichnungen den Fundort und die Funde analysieren können.[132] Dementsprechend schützen beispielsweise die in Deutschland für Fundstellen geltenden Denkmalschutzgesetze,[133] „nicht nur das einzelne Fundobjekt, sondern die Fundstelle als eine Gesamtheit von Funden und Befunden.“[134] Sowohl die Befunde als auch mögliche Gesetze, die bei Unterwassergrabungen gelten könnten, auch wenn diese Gesetzte nicht einheitlich geregelt sind und sich von Land zu Land unterscheiden können,[135] werden innerhalb von „Der Schatz Rackhams des Roten“ nicht beachtet. Im Werk Hergés liegt der Akzent vielmehr auf der Schatzsuche und weniger auf der Forschung, auch wenn mitunter ein Vorgehen geschildert wird, wie es Archäologen vertreten, dennoch scheint Archäologie hier etwas zu sein, dass Abenteuer und Geheimnisse, die es zu ergründen gilt, verspricht,[136] was in einem Zitat von George Bass in „ Archäologie unter Wasser“ besonders deutlich formuliert wird. Dort heißt es:
Der Begriff „Unterwasser-Archäologie“ beschwort bislang das Bild von abenteuerlustigen, wetterharten Männern mit athletischen Körpern und geringen Spezialkenntnissen herauf. Die Vorstellung von gesunkenen Schätzen, die von Amateurtauchern geplündert wurden, lag nahe. So etwas hat es gegeben, und es geschieht noch immer, aber es besitzt nur geringe Bedeutung. Hier trifft man auf das gleiche wie bei den Landgrabungen, wo die Archäologen „der ersten Stunde“ genauso abenteuerlustige und wetterharte Burschen und im Grunde kaum mehr als Antiquitätenjäger waren. Aber Erziehung und die jeweiligen nationalen Gesetze zum Schutz der Altertümer lassen mittlerweile auch den Fundorten unter Wasser den notwendigen Schutz angedeihen, genau wie das auf dem Land der Fall war[137]
Das auf dem Meeresgrund liegende Schiffswrack, das einen Schatz enthalten könnte, welches jedoch verschollen beziehungsweise nur vermittels den Angaben auf einer alten Karte zu finden ist, ist in dieser Form kein Produkt der Fantasie.[138] Das Vorgehen von Tim und Kapitän Haddock lässt jedoch nicht an Unterwasserarchäologie, sondern an Schatztaucher denken, da auch hier die Vorstellung, dass es „der feindlichen Tiefe etwas von Wert abzutrotzen“[139] gilt, die Suche antreibt. 
Für die Protagonisten dieser Geschichte zählt zwar nicht, wie „für die meisten Schatztaucher allein der materielle Wert der Gold- und Silberfunde“[140], dennoch hat auch bei ihrem Vorgehen „die kulturhistorische Bedeutung von Schiff und Ladung“[141] keine vorrangige Priorität, denn
[d]as versunkene Schiff, im archäologischen Sinn eine „geschlossene Gruppe“, liefert einen Querschnitt durch die gesellschaftlichen und kulturellen Eigenarten zum Zeitpunkt des Untergangs. Jedes Wrack ist eine „Zeitkapsel“, die Aufschlüsse über Seefahrt, Handel, Wirtschaft, Technik, Verkehrswege, Kultur und Lebensformen geben kann. Facht und andere Überreste bieten den Archäologen neue Ansätze für die historische Feinarbeit.[142]
Durch jene Ausstellung im Marinesaal wird allerdings versucht die Geschichte der „Einhorn“ zu vermitteln, wodurch der Sinn archäologischen Forschens hier mehr oder weniger enthalten bleibt.

Fazit 

Dieser Blogeintragt hat gezeigt, dass in Hergés Comic „Tim und Struppi. Der Schatz Rackhams des Roten“ archäologische Forschungsmethoden weniger wichtig sind, als das Element der Schatzsuche und damit verbunden auch jener Reiz des Abenteuers, der häufig der Archäologie von Außen zu geschrieben wird[143] und dafür sorgt, dass wenig vorbereitete Personen denken Grabungen durchführen zu können.[144]
In einzelnen Aspekten orientieren sich die Darstellungen in „Der Schatz Rackhams des Roten“ jedoch sehr stark an historischen und realweltlichen Bezügen, was sich unter anderem daran zeigt, wie akkurat der in diesem Comic abgebildete Schwammtaucheranzug, mit all seinen Funktionen, ist, dass es tatsächlich Unterwasserfunde von unbeschädigten Rumflaschen gab und dass die Ausstellung im Marinesaal im weitesten Sinne als eine Vermittlung von durch Grabungen erlangtem Wissen gesehen werden kann.
Die technischen Feinheiten archäologischen Vorgehens wurden hier jedoch nicht beachtet, sei es beim Öffnen der im Schiffswrack entdeckten Kassette, dem Graben vor dem hölzernen Kreuz auf der Insel, auf der Kapitän Haddocks Vorfahre strandete, oder der fehlenden Dokumentation sowohl von Grabungen an Land und im Wasser als auch einem mangelndem Interesse an den Befunden näher einging.
Da mit diesem Comic nicht gerade ein aktuelles Werk gewählt worden ist, wäre es für künftige Auseinandersetzungen mit diesem Thema möglicherweise interessant zu vergleichen, wie neuere Comicgeschichten die Archäologie und ihre Forschungsmethoden behandeln. Beispielsweise fokussiert sich „Die steinernen Riesen“, ein Spezialband der Reihe um „Spirou und Fantasio“, ebenso auf die Unterwasserarchäologie und hat darüber hinaus sogar eine ähnliche narrative Struktur, beschäftigt sich aber im Gegensatz zu „Der Schatz Rackhams des Roten“ mit Fundstücken der Maori und besitzt mitunter Anteile, die sich mehr am gegenwärtigen Vorgehen der archäologischen Forschung ausrichten. Neben einer archäologischen und einigen populärwissenschaftlichen Zeitschriften[145], werden in diesem Comic Amphorenfunden[146], wissenschaftliche Arbeiten[147], „Antiquitätenschmuggel“[148] und Grabungsgenehmigungen[149] erwähnt. Auch die Bedeutung des kulturellen Hintergrundes einer Fundstelle wird dort anders beleuchtet,[150] als es in diesem Comic der Fall war, bei dem doch sehr stereotype Vorstellung vorherrschten.
Insgesamt entwirft „Der Schatz Rackhams des Roten“ zwar ein Bild der Archäologie, dass keiner stichhaltigen Überprüfung von tatsächlichen Verhältnissen standhält, wie hier gezeigt wurde, jedoch sind einzelne Sachverhalte korrekt oder zumindest zeithistorisch richtig dargestellt und die Figuren dieses Comics durch ihr Handeln weitaus mehr als raubende Schatztaucher, für die „allein der materielle Wert der Gold- und Silberfunde“[151] zählt, da an ihm durchaus etwas wie die Erkenntnis nach Wissen als Antrieb gesehen werden kann. 
   

Literaturverzeichnis
Primärliteratur
Hergé: Tim und Struppi. Der Schatz Rackhams des Roten. In: Hergé: Die Abenteuer von Tim und Struppi. Kompaktausgabe. Band 5. Carlsen, Hamburg 2015. S. 3-64.
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Sekundärliteratur
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Weniger, Katja: Tim und Struppi unterwegs. Das Motiv der Reise in 'Les aventures de Tintin'. Tectum Verlag, Marburg 2010.

Onlinequellen:
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[1]„Es existieren zahllose, oft unvereinbare, Definitionsansätze des Comics. Sie berufen sich entweder auf formale Aspekte, wie die Notwendigkeit von Text-Bild-Kombinationen oder grafischen Symbolen [...] oder beruhen auf inhaltlichen Voraussetzungen [...]. Teilweise wird die kommerzielle Vermarktung des Comics als Massenkommunikationsmittel als begriffsbildend gesetzt.“ In:  Nicole Mahne: Transmediale Erzähltheorie. S. 44. Heutzutage kann man, aufgrund von „[g]rafische[n] wie dramaturgische[n] Experimente[n,] [...] kaum[] von einem ,Comic-Stil‘ [...] sprechen; vielmehr präsentiert sich ein höchst differentes Angebot, durchaus anderen Künsten wie Literatur oder Film vergleichbar, das populäre anspruchsvolle wie triviale, das künstlerisch hochrangige und avantgardistische Werke umfasst.“ In: Dietrich Grünewald: Comics. S. 2.
[2]Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): Unterwasserarchäologie. Denkmalschutz und Archäologie unter Wasser. S. 10
[3]Katja Weniger: Tim und Struppi unterwegs. Das Motiv der Reise in 'Les aventures de Tintin'. S. 108.
[4]Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): Unterwasserarchäologie. S. 15-17 sowie George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 89.
[5]Katja Schröder: Visuell-verbale Beziehungszusammenhänge im Comic. Eine Untersuchung anhand ausgewählter franko-belgischer Comics und der jeweiligen deutschen Übersetzungen. S. 45.
[6]Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion? Über Möglichkeiten und Grenzen des historisierenden Autorencomic der Gegenwart. S. 36.
[7]Ebd.
[8]Ebd.
[9] „Lange Zeit wurde die Auffassung vertreten, dass jenseits von Sprache kein Sinn möglich sei (Boehm 2008: 14). Aber in Bildern liegt eine bisher häufig unterschätzte Bedeutung. Visuelle Darstellungen sind ein Kommunikationsmedium, das ebenso dokumentieren, aber auch konservieren, erzählen, unterhalten oder überzeugen kann. Sie erzeugen auch durch Ästhetik Sinn und können Wissen schaffen (Heßler 2004: 8). 'Während aber die Sprache mehr und mehr darauf verzichten muss, Realität zu garantieren, weil allem, was gesagt wird, auch widersprochen werden kann, verlagert sich die Reproduktion von Realität auf die beweglichen, optisch/akustisch synchronisierten Bilder.' (Boehm 2008: 15)“ In: Marco Kircher: Wa(h)re Archäologie. Die Medialisierung archäologischen Wissens im Spannungsfeld von Wissenschaft und Öffentlichkeit. S. 76.
[10]Marco Kircher: Wa(h)re Archäologie. S. 77.
[11]Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion? S. 86.
[12]„Da Comics inzwischen eine über einhundertjährige Geschichte haben, können sie in vielfältiger Weise für den Historiker Quellenmaterial bilden, unabhängig davon, ob ihr Inhalt empirisch triftig oder rein fiktiv ist, ferner unabhängig von Merkmalsdifferenzierungen wie real, naturalistisch, funny oder semi-funny, Klassifizierungstyp und Zeichenstil.“ In: Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion? S. 107.
[13]Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion? S. 36.
[14]Vgl. Katja Schröder: Visuell-verbale Beziehungszusammenhänge im Comic. S. 48, S. 66 f. und S. 69 f.
[15]Vgl. Katja Schröder: Visuell-verbale Beziehungszusammenhänge im Comic. S. 77 f.
[16]„Im Jahr 1698 bricht der Ritter Frantz de Hadoque im Auftrag des französischen König Ludwig XIV[...] zu einer Reise in die Antillen auf, in deren Verlauf sein Schiff jedoch von der Piratenbande Rackhams des Roten gekapert wird, der Hadoques gesamte Besatzung ermorden lässt. Hadoque selbst lässt er am Leben, fesselt ihn aber an einen Mast. Hadoque kann sie befreien, erschlägt Rackham den Roten und versenkt das Schiff mitsamt den Piraten im Meer.“ In: Joachim Körber: Die Geschichte bei Tim & Struppi. Eine Reise durch die Zeit – von den Maya bis zum Mond. S. 105.
[17]„Ausgehend von der Feststellung, dass allen Formen des Reisens die Bewegung gemein ist, zeugt bei Tintin das ständige Unterwegssein in jeder Erzählung von seiner Flexibilität und seiner inneren Freiheit. Ist er einmal unterwegs, hält ihn selten etwas auf, kein Widerstand, keine Widersacher, kein Unwetter oder sonstige Hindernisse. Dennoch geht es für ihn weder um einen beruflichen noch um einen persönlichen (Bildungs-)Gewinn. Seine Erlebnisse werden von Hergé literarisch aufgearbeitet. Tintin verreist [...] nicht als Tourist. Auf die Ereignisse um ihn herum reagiert bzw. antwortet er in der jeweiligen Situation mittels Bewegung. In diesem Zusammenhang bedient er sich verschiedener Formen des Reisens, etwa per Schiff, Flugzeug oder per pedes.“ In: Katja Weniger: Tim und Struppi unterwegs. S. 55.
[18]Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): In Poseidons Reich. Archäologie unter Wasser. S. 4. 
[19]Vgl. Hergé: Tim und Struppi. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 15-16, 23-26, 36 f., 40.
[20]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 51-52.
[21]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 23.
[22]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 25.
[23]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 37.
[24]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 37-40.
[25]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 40-41, 45-46, 53-55, 63-64.
[26]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 7.
[27]Ebd.
[28]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 8.
[29]Ebd.
[30]„Einige der Schwierigkeiten bei der Arbeit unter Wasser sind durchaus mit den Anstrengungen bei archäologischen Landgrabungen vergleichbar. Gegen Kälte schützt sich der Unterwasser-Ausgräber mit einem Gummianzug anstelle eines Mantels. [...] Bei der Suche nach antiken Funden sind Taucher oft genug von Haien aus dem Wasser gejagt worden, aber umgekehrt wurden natürlich auch mehr als ein Wissenschaftler von wilden Ebern oder verwilderten Hunden gehetzt. Der Tauchende Forscher muß sich vor Muränen in acht nehmen, die sich unter Umständen in leeren Weinkrügen ansiedeln, und wiederum würde kein Archäologe auf dem Festland in bestimmten Gegenden seine Hand unter ein Felsstück oder in ein Tongefäß stecken, ohne sich vorher vergewissert zu haben, daß sich dort kein Skorpion verborgen hält. Im Wasser muß der Forscher giftige Fische meiden, wie zu Lande gefährliche Schlangen, und lästige, stechende Würmer sind sozusagen die 'Bremsen' der Unterwasserwelt.“ In: George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 28.
[31]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S.8, S. 10-11 und S. 13-14.
[32]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 19-23.
[33]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 34.
[34]Ebd.
[35] Nachdem sich die Antriebsschraube des Unterseeboot kurzzeitig in Tang verfangen hat und hierauf aus diesem befreit werden muss. Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 35-40.
[36]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 41.
[37]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 11.
[38]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 35-41.
[39]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 41-43.
[40]George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 29.
[41]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 41.
[42]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 43.
[43]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S.41.
[44]George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 30.
[45]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 51.
[46]Vgl. Ebd.
[47]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 41, 46, 51
[48]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 43-45 und 49.
[49]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 4.
[50]„Die wichtigsten Aussagen einer archäologischen Grabung ergeben sich meist nicht mehr aus dem Gegenstand selbst, sondern aus seinen Fundumständen, der Einbettung in eine bestimmte Fundschicht und damit in einen bestimmten zeitlichen Rahmen, aber auch aus dem Wechselspiel mit anderen Funden.“ In: Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): In Poseidons Reich. S. 97.
[51] Der Marinesaal befindet sich höchstwahrscheinlich im Schloss Mühlenhof, dem ehemaligen Anwesen von Frantz von Hadoque einem Vorfahren Kapitän Haddocks, wie es etwa auf der sechsten Seite diese Comics heißt, welches Kapitän Haddock mit der finanziellen Unterstürzung von Balduin Bienlein auf den Seiten 60 und 61 zurückkauft.
[52]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 64.
[53]Diese Gegenstände sind nicht nur in der Vitrine der Ausstellung und im Falle des Huts ebenfalls noch auf dem Gemälde von Frantz von Hadoque auf der 64. Seite dieses Comics zu sehen, sondern ebenfalls auf der Titelseite, der ersten Seite des Comics. Dort sind der Hut, der Revolver und ein Säbel, der jedoch einen anderen Griff als jener in der Vitrine besitzt, gemeinsam mit einer geöffneten Schatztruhe, die ebenfalls auf der dritten Seite vor den ersten Paneln des Comics sichtbar und mit Juwelen gefüllt ist, unterhalb des Titels „Der Schatz Rackhams des Roten“ auszumachen.
[54]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 59 f.
[55]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 50.
[56]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 47-51.
[57]„Tintin ersteht auf dem Flohmarkt das Modell eines Dreimastschiffes, um es dem Kapitän zum Geschenk zu machen. Merkwürdigerweise sind zwei Männer so sehr an dem Modell interessiert, dass sie sich gegenseitig mit Kaufangeboten überbieten. Eine Abbildung des gleichen Schiffes findet sich auch auf dem Gemälde das Haddocks Vorfahren, Ritter von Hadoque, zeigt. Nach vielen Verwicklungen finden sie einen Brief, der auf einen Schatz im Wrack der 'Einhorn' deutet. Tintin und Haddock finden heraus, wo das Wrack des Piratenschiffes liegen könnte, das Frantz Ritter von Hadoque im Jahre 1676 in karibischen Gewässern fachgerecht in die Luft gesprengt hat. Die Suche endet indes zunächst ergebnislos, erst am Ende des Albums kommt Tintin darauf, wie die geheimnisvollen Botschaften miteinander zu kombinieren sind.“ In: Georg Seeßlen: Tintin, und wie er die Welt sah. Fast alles über Tim, Struppi, Mühlenhof & den Rest des Universums. S. 104 f. 
[58]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 25.
[59]Vgl. Ebd.
[60]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 47-51.
[61]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 43.
[62]Der Entersäbel zusätzlich noch auf Seite 44 und vermutlich auch auf Seite 64 innerhalb der Vitrine, das Kreuz noch auf den Seiten 44 und 46.
[63]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 64.
[64]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 63.
[65]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 64.
[66]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 64.
[67]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 57. Dort ist die Kanone auf den Paneln 7, 12 und 14 zu sehen.
[68]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 56.
[69]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 64.
[70]Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): In Poseidons Reich. S. 97.
[71]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 45.
[72]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 44 f.
[73]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 44.
[74]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 46.
[75]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 48 f.
[76]George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 90.
[77]George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 90 f.
[78]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 13, S. 18-22, S. 44-46 und S. 57.
[79]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 19-22.
[80]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 47.
[81]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 47-50.
[82]George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 29.
[83]George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 157.
[84]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 51.
[85]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 50 f.
[86]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 56 f.
[87]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 59 f.
[88] Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 42 f.
[89]Dass an dieser Stelle, im vierten Panel der 29. Seite, Tim diesen Fund aufgrund der bei den Knochen gefundenen Waffe „Eingeborenen“ zu schreibt, die diese „vermutlich im Kampf besiegt“ hätten, ist in ihrer Stichhaltigkeit nicht zu überprüfen, seine darauffolgende Aussage „und dann von ihren Feinden aufgegessen worden“, die hier nur im Rekurs auf den fiktionalen Roman „Robinson Crusoe“ beruht, erscheint hier schon als eine dramatische und nicht wirklich glaubwürdige Zuspitzung. Da an dieser Stelle des Waldes keine sonstigen Anzeichen auszumachen sind, die auf etwas anderes als einen Kampf hinweisen würden. Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 29. Ferner sind die entsprechenden Schilderungen über Kannibalismus in der Karibik, bei den sogenannten „Kariben“, die bei Columbus ihren Ursprung haben und auf die hier möglicherweise Bezug genommen wird, äußerst strittig. Vgl. Heidi Peter-Röcher: Mythos Menschenfresser. Ein Blick in die Kochtöpfe der Kannibalen. S. 132-136 und Wolfgang Dieter Lebek: Kannibalen und Kariben auf der Ersten Reise des Columbus. S. 106-108. Die Frage, ob es Kannibalismus, wie er oft seitens der Europäer formuliert wurde, überhaupt gab, oder er nur eine deformierende Fremdzuschreibung war, lässt sich ebenfalls nicht unbedingt beantworten. Vgl. Daniel Fulda und Walter Pape (Hrsg): Das Andere Essen. Kannibalismus als Motiv und Metapher in der Literatur. S. 9-14. sowie Heidi Peter-Röcher: Mythos Menschenfresser. S. 7, S. 22, S. 27-37, S. 75 f., Die Darstellungen von Mensch, die Menschen verspeisen, die in Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ Erwähnung finden, sind jedoch als Fiktion markiert. Vgl. Maximillian E. Novak: Fleischlose Freitage. Kannibalismus als Thema und Metapher in Defoes Robinson Crusoe. S. 200-216. und Heidi Peter-Röcher: Mythos Menschenfresser. S. 154.
[90]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 28 f.
[91]Der Schatz Rackhams des Roten. S. 52.
[92]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 51-53.
[93] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 53.
[94] Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 53 f.
[95] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 54.
[96] Ebd.  
[97]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 56 f.
[98] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 56.
[99] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 62. 
[100]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 62 f.
[101]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 63.
[102] Ebd.
[103] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 28.
[104]Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 26-34.
[105] Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 27.
[106] Ebd.
[107] Ebd.
[108] Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 27 f.
[109] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 30.
[110] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 29.
[111] Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 29-31. 
[112] Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 34.
[113] Vgl. Der Schatz Rackhams des Roten. S. 64.
[114] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 29.
[115]Die 91. Fußnote dieses Beitrags widmet sich ebenjenen Paneln und den dort geäußerten Implikationen.
[116] Der Schatz Rackhams des Roten. S. 30
[117] „Bilder zeigen Sichtweisen auf: Sie stellen Dinge dar und zugleich, wie diese Dinge aus einer bestimmten Perspektive aussehen (der Erzähler ist deutlich subjektiv oder ganz unpersönlich). Das Bild hat eine gegenständliche und eine nicht-gegenständliche Bedeutung. Die gegenständliche drückt sich im Dargestellten aus, die nicht-gegenständliche in der Darstellungsweise. Zwischen diesen beiden Bedeutungen des einzelnen Bildes kann ein Zusammenhang bestehen“. In: Jakob F. Dittmar: Comic-Analyse. S. 74.
[118] „Ein spaßiger Comic aus den dreißiger Jahren, wie Hergés TIM UND STRUPPI, der durch seine sprachliche Verballhornung  - 'Du weißes Massa, ich armes Bimbo' - unfreiwillig den gar nicht so komischen Überlegenheitsdünkel der weißen Kolonialherren dokumentiert“. In: Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion? S. 107.
[119]Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion? S. 147.
[120] Vgl. Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion? S. 147, Andreas C. Knigge: Comics. Vom Massenblatt ins multimediale Abenteuer. S. 179 sowie Hergé: Tim & Struppi 1: Tim im Kongo. S. 2.
[121] Vgl. Hergé: Tim und Struppi. Tim im Kongo. u.a. S. 8 f., S. 11, S. 21-23, S. 38 f., S. 51 f., S. 55 f. und 64.
[122]Katja Weniger: Tim und Struppi unterwegs. Das Motiv der Reise in 'Les aventures de Tintin'. S. 108.
[123] Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion? S. 147.
[124]Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion?  S. 105.
[125]Gerald Munier: Geschichte im Comic. Aufklärung durch Fiktion?  S. 87.
[126]Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): In Poseidons Reich. S. 97.
[127]Vgl. Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): In Poseidons Reich.  S. 97.
[128]Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): Unterwasserarchäologie. S. 19.
[129]Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): In Poseidons Reich. S. 97.
[130]Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): Unterwasserarchäologie.  S. 20.
[131] Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): Unterwasserarchäologie. S. 12.
[132]Vgl. George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 117.
[133]Vgl. Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): Unterwasserarchäologie. S. 13.
[134] Ebd.
[135]Vgl. u.a. Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): In Poseidons Reich. S. 98-102, George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 19 sowie Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): Unterwasserarchäologie.  S. 13 f.
[136]„Archäologie wirkt auf viele Menschen anziehend, so dass Felder folgendes konstatiert: 'Schon das Wort allein, besonders aber der Reiz des Unbekannten und Unberührten und die Luft des Abenteuers, die damit verbunden werden, scheinen eine mystische Faszination auf Außenstehende auszuüben – die idealisierte Vorstellung vom „Archäologen als Schatzsucher“ und die unwillkürliche Assoziierung des Berufs mit Abenteuer und Gefahr, Geheimnis und Gold, ist weit verbreitet.' (Felder 2003)“ In: Marco Kircher: Wa(h)re Archäologie. S. 87.
[137] George F. Bass: Archäologie unter Wasser. S. 19.
[138] „Seit Jahrhunderten schlummern auf dem Grund der Ozeane rund um den Erdball unermeßliche Werte im Bauch gesunkener Schiffe – Schiffe, die nicht nur in Mittelamerika geraubte Kostbarkeiten beförderten. Die meisten Untergangstellen sind nicht bekannt und werden nur durch Zufall entdeckt, andere Fundstätten sind genau auf alten Karten und in Archiven festgehalten und galten dennoch bis in die jüngste Zeit wegen der örtlichen Verhältnisse oder der großen Tiefe als unantastbar. Erst mit modernen wissenschaftlichen und technischen Mitteln und der sorgfältigen Vorbereitung eines solchen Bergungsunternehmens gelingt es jetzt unter Einsatz beträchtlicher Geldmittel nach und nach Gold und Silber, Juwelen und Kunstschätze ans Tageslicht zu holen, die schon ewig verloren galten.“ In: Günther Lanitzki: Amphoren – Wracks – versunkene Städte. Grundlagen, Probleme, Erfahrungen und Ergebnisse der Unterwasserarchäologie. S. 155.
[139] Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V. (Hrsg.): In Poseidons Reich. S. 97.
[140] Günther Lanitzki: Amphoren – Wracks – versunkene Städte. S. 164.
[141] Ebd.
[142] Ebd.
[143]Vgl. u.a. Marco Kircher: Wa(h)re Archäologie. S. 87 sowie Joachim Körber: Die Geschichte bei Tim & Struppi. S. 102 und104.
[144] „Die Archäologie ist eine spannende Wissenschaft, und oft beschäftigen sich auch mit ihr Amateure. […] Eine solche Popularität der Archäologie stellt sogar eine gewisse Gefahr dar. In der Britischen Enzyklopädie schreibt der Verfasser des Stichworts 'Archaeology': 'Es ist eine Wissenschaft, die nicht ohne Mühe ihrem Ideal treu bleibt, da die humanitäre Seite dieses Gegenstandes viele Leute zu ihrer Erforschung herbeilockt, die nicht hinreichend vorbereitet sind.' Wenn ein Liebhaber Bodenaltertümer untersucht oder Abhandlungen schreibt, ohne Ausgrabungen durchzuführen, ist das noch nicht so gefährlich. Doch können von Amateuren vorgenommene Ausgrabungen der Wissenschaft großen Schaden zufügen. Der Vorgang der Ausgrabung ist nicht wiederholbar. Ein schlecht ausgegrabenes Bodendenkmal ist für die Wissenschaft verloren.“ In: Alexander Mongait: Archäologie und Gegenwart. S. 118.
[145] Vgl. Yoann und Fabien Vehlmann: Spirou & Fantasio Spezial 2: Die steinernen Riesen. S. 3 und S. 7.
[146] Vgl. Die steinernen Riesen. S. 4.
[147] Vgl. Die steinernen Riesen. S. 11 und S. 14.
[148] Die steinernen Riesen. S. 14.
[149] Vgl. Die steinernen Riesen. S. 26, S. 37 und S. 39.
[150] Vgl. Die steinernen Riesen. u.a. S. 33-35, S. 59 f.
[151] Günther Lanitzki: Amphoren – Wracks – versunkene Städte. S. 164.

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