Montag, 27. April 2020

Das Symbol ist hohl – Penguin Highway und die Suche nach Bedeutung

’Twas brillig, and the slithy toves
Did gyre and gimble in the wabe;
All mimsy were the borogoves,
And the mome raths outgrabe.

Der Blick auf die Leinwand
Wenn sich Gegenstände und Pflanzen in Pinguine verwandeln und hierauf Raketengleich in die Lüfte erheben, lässt sich durchaus fragen, inwieweit das, was uns Penguin Highway und sein kindlicher Ich-Erzähler Aoyama offerieren, glaubwürdig ist. Ich behaupte jetzt einfach einmal, dass alles was wir sehen überaus glaubwürdig ist – und gleichzeitig wiederum überhaupt nicht. Aber der Reihe nach.
 ... und die Realität
Dass das Erzählte und zeichnerisch Gezeigte nicht realistisch sein will, dass verdeutlicht der Film durch seine Bilder, aber auch durch seine Erzählung, relativ schnell. Gerade deshalb können wir uns als Publikum weiterhin fragen, weshalb hier dann derart wunderliche Ereignisse visualisiert werden?
Auf den ersten Blick wirkt der ganze Film wie die von der eigenen Imagination farbenfroh angereicherte, ungewöhnliche Erzählung eines Grundschülers. Als eine derart fantastische Geschichte kann man Penguin Highway sicher als kurzweiliges Filmerlebnis rezipieren und genießen. Ein Reigen bunter Bilder und ein kindlicher Erzähler, der uns wie einst Alice in den beiden Romanen Lewis Carrolls in eine wundersam andere Welt führt. In diesem Fall würde es sich bei der erzählten Geschichte schlicht um die erträumten Abenteuer eines Kindes handeln und damit hätte es sich. Dass ist als Erklärung des Films, jedenfalls in meinen Augen, nicht nur überaus banal, sondern auch ziemlich langweilig. Selbstverständlich erzählt uns Penguin Highway nichts Wirkliches und ich will hier gar nicht in eine Diskussion übergehen, ob Kunst überhaupt fähig ist Wirklichkeit abzubilden, sondern stattdessen gemeinsam mit euch die Segel setzen, den Anker lichten und am konkreten Beispiel dieses Films auf die Jagd nach einem Sinn oder aber auf die Jagd nach dem Snark gehen.
... und der Erzähler
Wenn also so etwas wie Sinn hinter dieser Erzählung und ihren Bildern stecken soll, dann bliebe einerseits auf narrativer Ebene zu fragen, handelt es sich hier um einen unzuverlässigen Erzähler, der bewusst als eine solcher ausgestellt werden soll? Nach meinem Dafürhalten lässt sich diese Frage schlicht mit einem Nein beantworten. Denn anders als etwa in Shouwa Genroku Rakugo Shinjuu oder jener einstündigen Extrafolge von Mob Psycho 100 https://www.crunchyroll.com/de/mob-psycho-100/omu-mob-psycho-100-reigen-the-miraculous-unknown-psychic-reigen-special-766705 stimmen bei diesem Animationsfilm Bild- und Tonebene in ihrer Erzählung stets überein, es gibt keine offensichtliche Diskrepanz, die uns hier vor Augen tritt und auch die Instanz des Erzählers ist über den Verlauf des gesamten Werks in ihren Aussagen kohärent, anders als beispielsweise das, was uns in Shinsekai Yori oder in jenem Film Mister Satans zum Kampf gegen Cell in Dragon Ball Z geschildert wird und von dem wir als Zuschauer zum entsprechenden Moment wissen, dass das Artikulierte gar nicht wahr sein kann.
Wenn der Erzähler jedoch zuverlässig ist und uns trotzdem derart Sonderbares und offenkundig Unrealistisches berichtet, dann muss es hierfür doch einen Grund geben - und natürlich gibt es ihn und wir alle kennen ihn, denn er ist so einfach wie uneindeutig, denn diese wunderlichen Dinge und Ereignisse und natürlich allen voran unsere Pinguine repräsentieren etwas anderes. Sie sind ein Symbol. Stehen stellvertreten für etwas. Was uns beim und nachdem Sehen dieses oder irgendeines anderen Films unzweifelhaft bewusst ist, war mir als ich vor die Tür des Kinos in einen kalten Oktoberabend trat, in dem ich in netter Gesellschaft Penguin Highway erstmals sah, durchaus ebenfalls bewusst. Die Erkenntnis, dass etwas symbolisch für etwas anderes steht nützt jedoch nichts, wenn man nicht weiß für was es denn nun aber genau steht.
Der Weg durch die Nacht
Ein kurzer Wortwechsel, der auf dem Weg zum Bahnhof folgte, eröffnete mir auch kein besseres Verständnis der Symbolik des Films. Meine Begleitung verschwand mit der abfahrenden U-Bahn, während ich zurückblieb, da ich zu Fuß weitergehen wollte. Allein, aus dem U-Bahnhof tretend, die Straße entlanglaufend, an geschlossenen Geschäften und noch geöffneten Restaurants, Imbissbuden und Kneipen vorbei, durch das Gewirr des großstädtischen Urwalds schreitend, sinnierte ich weiter über Penguin Highway und versuchte Verbindungen im Gesehenen zu finden. Die Bezüge auf Leben und Lieben, auf Tod und Geburt sind augenscheinlich, sowie jene strukturell narrative Klammer, die Beginn und Schluss des Films mit denselben Worten unseres jungen Ich-Erzählers unterlegt, während die veränderten Bilder am Anfang und am Ende des Films die Weiterentwicklung respektive Selbstfindung unseres Protagonisten zeigen. - So eindeutig, so klar. Und während ich weiterging, eine zuvor von mir noch nicht begangene schlecht beleuchtete Straße entlang, Gaslichtlaternen mögen zwar schön sein, jedoch nicht sonderlich hell, stocherten meine Gedanken weiterhin im Halbdunkel des ungewissen Ahnens. Ich hielt kurz inne, besah mir das Schaufester einer Buchhandlung, das einige etwas besser belichtete Buchbände enthielt, manche waren jedoch von außerhalb nicht zu erkennen, geschweige denn deren Titel zu entziffern. Mein Blick verweilte auf einem Roman, den eine Titelzeichnung zierte, die wohl einen Drachen darstellen sollte, mich jedoch mehr an eine geflügelte Schlange mit einem Fischkopf erinnerte. Etwas raschelte in der Grünanlage neben mir, die sich dem Schaufenster unmittelbar anschloss. Ich vermutete ein kleines, nachtaktives Tier. War aber auch wirklich nicht erpicht genauer im Gestrüpp dort nachzusehen. Allzu gerne hätte ich das Buch aufgeschlagen und in ihm herumgeblättert. Ich wollte verstehen, was es mit der Abbildung auf dem Umschlag auf sich hatte. Wollte Buchstabe für Buchstabe aneinanderreihen und einen sinnigen Satz erhaschen. Zu dieser späten Stunde und vor verschlossener Türe, war dies jedoch leider nicht möglich. Ich setzte meinen Gang durch die doch, jedenfalls gefühlt immer kälter werdende dienstägliche Oktobernacht fort. Und dort, mit einem Mal, nur einige Schritte später, als würde ich den Gordischen Knoten zerschlagen und sich hierauf die nun gelösten Fäden aus ihrer vorherigen Schnürrung befreit an die richtigen Stellen fügen, ergriff mein Denken den Jabberwocky, griff in bei den Hörnern, zerrte ihn ins spärliche Licht des vor mir liegenden Weges und fügte dem vorab nur vage Erkennbaren das letzte, aber zentrale Puzzlestück hinzu, sodass die gesamte Symbolik des Films, jedenfalls im Innern meines Kopfs, in aller Deutlichkeit vor mir lag.
Muster in der Dunkelheit
Lewis Carrolls Gedicht The Jabberwocky aus seinem zweiten Alice-Roman Through the Looking-Glass, and What Alice Found There ist als Nahtstelle für Penguin Highway zentral, ob in der Filmadaption oder in der Romanvorlage. Im Rekurs auf Carrolls Gedicht eröffnen sich motivisch eine Vielzahl an Referenz- und Betrachtungsweisen. Inhaltlich geht es um einen Jungen, der auszieht, um mit seinem Schwert den Jabberwocky zu erschlagen und von seinem Vater bejubelt wird als er mit dem Kopf des getöteten Monstrums siegreich aus dem Wald zurückkehrt. Motivisch haben wir hier einen Helden, der den Drachen mit seinem Schwert niederstreckt, den Ritter auf der Suche nach dem heiligen Gral, seine erhobene Lanze auf dem Rücken seines Pferdes, all diesen Geschichten, derer sich dieses Gedicht als Grundlage bedient, liegt ein Initiationsritus zu Grunde, die das Kind durch einen schweren Weg, den es allein zu gehen hat, zu einem Erwachsenen werden lässt. Dieser Weg als ein Sinnbild für die Pubertät, die berufliche Orientierung und generell als Sinnbild für zu erwerbende Selbstständigkeit muss in diesen Geschichten zurückgelegt werden, damit es einen guten Ausgang gibt. Verbunden mit dieser Mann- beziehungsweise Frauwerdung sind symbolisch immer auch Deflorationsgesten, die das Heranreifen sinngemäß abbilden und das ehemalige Kind als Mitglied der Gesellschaft, auch durch den Zuspruch respektive Beifall der älteren in dieser willkommen heißen. Jedes empor gereckte Schwert, jeder in den Himmel ragende Turm, jede gefechtsbereite Lanze, jeder gezückte Revolver, jeder fahrende Zug, jeder gespitzte Stift, jede geschälte Banane, jede brennende Fackel, jede fliegende Rakete, jeder funkensprühende Zauberstabe, jede summende Biene, jeder fliegende Vogel, kann, muss allerdings nicht, seit Sigmund Freuds Ausführungen, sowie wie jede Vase, jedes Gefäß, jede Muschel, jede Meeresküste, jede Tür, jedes Fenster, jede Blume, jede Tasche, jeder Tunnel, jede Höhle, als eine Verkörperung der primären Geschlechtsorgane gesehen werden. Dies ist so, denn wenn Theorien erst einmal formuliert worden sind, hier Traumdeutung und Psychoanalyse, dann sind diese bei Interpretation eines Kunstwerks immer eine Möglichkeit. Über die Verkörperung von Sexualität wird im Film eine Polarität aufgemacht, die sich vor allem im Kopf des Ich-Erzählers zeigt, doch auch in anderen Elementen des Werks zu finden ist, in den weißen und schwarzen Schachfiguren, Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht, Pinguine und Jabberwockys.
Wir müssen allerdings nicht den Boden ab- und das Grab erneut ausheben, nicht den Sarg mit den verrottenden menschlichen Überresten aufbrechen und Sigmund Freud neuerlich ins Licht der Welt zerren, nicht vermittels Spaten und Seilwinde Ferdinand de Saussure aus seiner erdigen Gruft befreien, um uns diesen beiden Leibern buchstäblich zu nähern. Es genügt die metaphorische Schaufel zu ergreifen, die Bücher aufzuschlagen und uns ihrem Textkörper und den darin konservierten Gedanken und Ideen anzunehmen. Gesagtes und Geschriebenes kann nicht zurückgenommen werden, nachdem es artikuliert und formuliert wurde. Es wirkt stets weiter, befeuert Köpfe und lenkt Sichtweisen. Immerzu häuft sich neues Strandgut an bestehenden Küsten, ankern Schiffe vor vertrauten Häfen, ehe sie neuerlich in See stechen.  
Dass wir Freud und de Saussure sowie ihre Theorien nicht in der Vergangenheit vergraben zurücklassen können, liegt somit auf der Hand, umso mehr, wenn wir uns vor Augen führen, dass Tomihiko Morimi in Penguin Highway nicht nur durch den Ich-Erzähler, sondern auch durch die Erzählung selbst gezielt Verweise auf eine solche Lesart setzt. In Bezug auf Freud finden sich Berge und Täler, Rakete und Schwarzen Löcher, Kuchen und Schachfiguren, Tassen und Taschen, Züge und Tunnel, Stifte und Notizbücher, ein Wassertrum und vieles mehr, die bewusst zweideutig in den Kontext der Geschichte, im Roman stärker als im Film, gewoben worden sind.
An Adaption und Vorlage sowie der Motivik und Symbolik beider, sowohl in Bezug auf Vorstellungen, die auf Sigmund Freud zurückgehen, als auch an Lewis Carrolls Gedicht The Jabberwocky, zeigt sich, dass was erzählt wird, selten neu ist, wie es erzählt wird, dagegen schon eher.
Der Pfad der Erkenntnis, kleine Füße auf ihrem Weg
Jeder Pfad, jede Straße, jedes Wegstück ist ein Sinnbild für einen Lebensabschnitt, der als Teil eigener Erfahrung zurückgelegt werden muss. Inhaltlich, symbolisch, formal, metatextuell gibt es Parallelen zwischen Penguin Highway und dem Jabberwockygedicht. Das Wiederholen des Anfangs am Ende ist formal eine solche Parallele, im Film dient sie - wie bereits gesagt - dazu die Veränderung des Protagonisten und Ich-Erzählers Aoyama zu verdeutlichen. Inhaltlich ist es die eintretende Pubertät. Aoyamas Wunsch nach Kaffee, statt nach Schokolade und vor allem sein sich verändernde Weltsicht. Symbolisch die veränderte Beziehung und Sichtweise zu und des anderen. Der Sturz in eine andere Welt ist eine weitere Parallelisierung mit den Aliceromanen.
Doch was hat es mit den Pinguinen und Drachen, seehundartige Jabberwockys, auf sich? Warum fressen die Jabberwockys die Pinguine? Warum können die Pinguine das Meer, jene Wasserblasen zerstören bzw. wieso können die Pinguine jene Löcher schließen, die das Meer und die Wasserblasen in dieser Welt sind?
Auch hier ist Lewis Carrolls Gedicht der Schlüssel. Bei Jabberwockygedicht handelt es sich um eines der ersten und vor allem eines der bekanntesten Werke der Nonsensdichtung. Dem späteren Dadaismus gleich ist das Gedicht nicht auf einen geradlinigen Sinn aus, Humpty Dumpty verweist Alice hierauf, sondern verweigert sich einem Sinn. Die Dekonstruktion des Gewesenen ist vielmehr das Ziel. Der Kontrast hierzu, der andere Pol, sind die Pinguine. Die Pinguine verwandeln sich aus unterschiedlichen Dingen und wieder in diese zurück, was scheinbar wahllos scheint, ist es mitnichten, es gibt ein System dahin, nicht nur innerhalb des Films, sondern auch für uns als Publikum. Pinguine repräsentieren etwas, dass es gibt, etwas das existiert, während das Meer und die Wasserblasen das Nichtgegebene repräsentieren. Wenn wir jetzt einen flüchtigen Blick zum Strukturalismus, zu Ferdinand de Saussure wagen, zum Semiotischen Dreieck, zu Signifikat und Signifikant, zu Bezeichnetem und Bezeichnetes. Lässt sich sagen, die Pinguine bezeichnen etwas Gegebenes, sie Bezeichnen, wie Sprache selbst, etwas in der Welt Befindliches, dass sich durch unsere Benennung nicht verändert, über dass wir aber durch seine Benennung außerhalb des eigentlichen Gegenstands, in dessen Abwesenheit, sprechen können. Pinguine sind der Versuch zu Bezeichnen, was ist. Und der titelgebende Penguin Highway, viele Pinguine, die hintereinander herlaufe und hierdurch einen Weg schaffen, die die Löcher in der Welt schließen, sie mit Bedeutung wiederfüllen. Die Pinguine versuchen dem Unbekannten, den Wissenslöchern, einen Sinn zu zusprechen, während die Jabberwockys die Pinguine fressen, den Sinn absprechen, das Gegebene dekonstruieren. Wir haben hier zwei Prinzipien, ich möchte nicht von Freuds Lebens- und Todestrieb sprechen, aber doch von einer schaffenden und einer zerstörenden Kraft. Was dieser heute baut /reist jener morgen ein, heißt es bei Gryphius passenderweise.
Erst die Energie der Pinguine, unser Wissensdrang, unsere Imagination, erlaubt es uns, die Löcher in unserem Wissen mit Erkenntnissen zu schließen, auf einem langen Weg, den wir Stück für Stück zurückzulegen haben. „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“, schrieb Wittgenstein einst und was könnte angesichts des bereits Gesagten trefflich sein?
Ich setzte meinen Heimweg zurück vom Kino, durch das nächtliche Berlin fort. Überquerte die Straße und wurde nicht von einem vorbeirauschenden Automobil, dessen Scheinwerfer im Halbdunkel der Nacht flüchtig aufloderten, erfasst. Ich bog an einer Eckkneipe, aus der erheitertes Gebrüll hinaus auf den kalten Asphalt schwappte, ab und lief in eine Seitenstraße hinein. Etwas später mündete diese Seitenstraße in eine mir vertraute Kreuzung, die vom künstlichen Licht eines Spätkaufs erhellt wurde und bald würde ich am Ziel angelangt sein.
Der Aufstieg im Treppenhaus und das Ende
Ich krampte in meiner Hose nach dem Schlüsselbund, zog ihn schließlich hervor, steckte den Haustürschlüssel ins Schloss und betrat das Treppenhaus. Treppauf, treppauf, Schlüssel ins Schloss der Wohnungstür, wand mich aus der Jacke, Schuhe aus, auf Socken den Flur entlang. Tee aufgesetzt, Stift ergriffen und dem Blatt entgegengebracht, die Tasse füllt sich mit heißem Wasser. Buchstabe für Buchstabe und Stichwort für Stichwort füllt sich nach und nach das Blatt und bildet meine Gedanken, meine Interpretationszugänge ab. Und dann, dann passiert erst einmal nichts. Es wird kälter und wieder wärmer und die Zeit schreitet fort, mit jedem Wort, das ich sage, mit jedem Atemzug. Erst jetzt, Ende April, vor einem halben Jahr habe ich den Film im Kino gesehen, inzwischen den Roman gelesen und dann den Film noch einmal gesehen, erst jetzt setze ich mich wieder an der Schreibtisch, klappen den Laptop auf, erst jetzt finde ich die Zeit, mehr noch die Muse, die Stichworte von einst, zu einem flüssigen Text zusammenzuschreiben, sie in diesen Text hier zu überführen.
Was kann man abschließend noch sagen?
Dies ist meine Annäherung an Penguin Highway, dies sind die Ideen eines nächtlichen Spaziergang Ende Oktober, mehr nicht, denn selbstverständlich kann man alles, wie immer, auch ganz anders auslegen. Schauen wir deshalb doch noch einmal zu Humpty Dumpty. In seinem Gespräch mit Alice sagt er, Humpty Dumty: 
"When I use a word," Humpty Dumpty said in rather a scornful tone, "it means just what I choose it to mean——neither more nor less." 
"The question is," said Alice, "whether you can make words mean so many different things."
"The question is," said Humpty Dumpty, "which is to be master——that's all."
Und was er damit gleichzeig zu uns sagt: Das Symbol ist hohl und nur wir selbst können es, für uns selbst, jeder für sich, mit Sinn füllen.

’Twas brillig, and the slithy toves
Did gyre and gimble in the wabe;
All mimsy were the borogoves,
And the mome raths outgrabe.